Beim Fechten selbst geht es nicht darum, den Gegenpaukanten zu verletzen oder um ein wildes aufeinander Einprügeln. Der Sinn der Mensur besteht darin, die Mitglieder der Verbindung „zusammenzuschweißen“. Darüber hinaus zeigt das Mitglied, dass es sich mit dem Bund und seinen Idealen identifiziert und darüber hinaus sprichwörtlich für diese Sache „seinen Kopf hinhält“. Bei der Mensur selbst werden die Paukanten in Geschwindigkeit, Härte der Hiebe und Technik aufeinander abgestimmt, sodass keiner der beiden benachteiligt wird.
Ferner schult diese Mensur auch die Person selbst. Denn in dieser Mensur lernt er zu handeln, auch wenn dabei ein kalkulierbares Risiko eingegangen wird. Es ist ähnlich wie bei Extremsportarten, die heute von vielen ausgeübt werden.
Letztendlich muss man auch sagen, dass das Fechten ein schöner sportlicher Ausgleich zum Studienalltag ist. Je länger man diesen Sport ausübt, desto interessanter wird er, da man technisch immer besser wird und durch die größere Vielfalt an Hieben wird das Training immer kurzweiliger.